er war eine linke Bazille, wegen jeder Kleinigkeit haute er uns beim Spieß oder Kompaniechef in die . Nun war der Spieß die und befahl lautstark: „Los, zwei Mann helfen!“ Die Truppe blieb stehen und rührte sich nicht von der Stelle. Einer der Rekruten rief laut: „Welche zwei Mann Herr Oberfeld?“ Der Spieß war so begeistert von der Frage, dass alle Mann zehn Kniebeugen mit dem Gewehr in Vorhalte machen durften. Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hatte, befahl er den vorderen Glorreichen Sieben: „Erste Reihe, Hände in Vorhalte!“ Zeppenfeld stellte ihnen jeweils einen geöffneten Karton auf die vorgestreckten Unterarme und ganz andächtig legte der Spieß dann in jeden eine Kippe. Dem UA gab er den Befehl: „Sargdeckel schließen!“ Der klappte die Deckel zu und dann ging es los.
Die Rauchergruppe wurde neben dem Spieß von vier weiteren Kapos begleitet, die uns mit den üblichen Schikanen Richtung Apricke führten. Zum Hoppenberg ging die berüchtigte Panzerstraße meistenteils steil nach oben. Die Ausbilder ordneten Dauerlauf an und das war einer der gemeinsten Schikanen, mit denen man uns quälte. Oben angekommen plagten uns sehr schmerzhafte Krämpfe in den Waden bis zu den Oberschenkel hinauf. Wer das nicht erlebt hat, kann sich die Qualen nicht vorstellen. Dann kam der niederträchtige Befehl: „Kompanie halt, links um, stillgestanden!“ Nach dieser Tortur war es nicht möglich stillzustehen. Wir hüpften mit schmerzverzerrten Gesichtern von einem Bein aufs andere und der Spieß wurde immer lauter: „Stillgestaaaanden, ich hatte stillgestanden befohlen!“ Er hielt uns so eine Weile hin, weil er genau wusste, wie er uns quälte. Seine Kapos grunzten vor Vergnügen. Nachdem wir uns einigermaßen bekriegt hatten, schrie er plötzlich los: „Tiefflieger von links!“ Wir schmissen uns auf die Betonstraße. Die Kartons flogen in der Gegend herum. Unbeeindruckt davon richteten wir unser G3 Schnellfeuergewehre nach links, um die Tiefflieger abzuwehren, die bis heute noch nicht gekommen sind. Die Besonderheit dieser Situation war, dass die Schützen keine Patronen in den Gewehren hatten. Aber in dieser
Nachdem wir alle fiktive Tiefflieger und Bomber mit Platzpatronen abgeschossen hatten, wollten wir es uns auf halber Höhe der Panzerstraße ein wenig bequem machen, als der Spieß plötzlich aufsprang und schrie: „In Marschordnung antreten, Kippengruppe im Gleichschritt marsch!“ wir hatten gerade Tritt gefasst als einer unserer Vorbilder rief: „Ein Lied“ und sofort danach: „Ein Heller und ein Batzen“ und schon quittierte einer der letzten Männer: „Lied durch!“ Und nun wurde mehr gegrölt als gesungen. Ich murmelte schlapp zu Peter Grabs: „Heute drehen sie aber alle durch.“
Bis wir total erschöpft irgendwo auf dem Truppenübungsplatz angekommen waren, vernahmen sie die Befehle nur noch von ganz weit her und funktionierten nur noch wie aufgedrehte Schucoauto. Schmerzen verspürten wir seit einer Stunde nicht mehr, jegliche Gefühlsregungen waren ausgeschaltet. Die Befehle kamen wie vom anderen Tunnelende und egal was sich das kranke Gehirn ausdachte, wir taten es. Nach dem dritten Tieffliegerangriff von links waren sie an dem Bestattungsort angekommen.
ns auf die Betonstraße. Die Kartons flogen in der Gegend herum. Unbeeindruckt davon richteten wir unser G3 Schnellfeuergewehre nach links, um die Tiefflieger abzuwehren, die bis heute noch nicht gekommen sind. Die Besonderheit dieser Situation war, dass die Schützen keine Patronen in den Gewehren hatten. Aber in dieser Lage entspannten die Beine und die Schmerzen ließen etwas nach.
Nachdem wir alle fiktive Tiefflieger und Bomber mit Platzpatronen abgeschossen hatten, wollten wir es uns auf halber Höhe der Panzerstraße ein wenig bequem machen, als der Spieß plötzlich aufsprang und schrie: „In Marschordnung antreten, Kippengruppe im Gleichschritt marsch!“ wir hatten gerade Tritt gefasst als einer unserer Vorbilder rief: „Ein Lied“ und sofort danach: „Ein Heller und ein Batzen“ und schon quittierte einer der letzten Männer: „Lied durch!“ Und nun wurde mehr gegrölt als gesungen. Ich murmelte schlapp zu Peter Grabs: „Heute drehen sie aber alle durch.“
Bis wir total erschöpft irgendwo auf dem Truppenübungsplatz angekommen waren, vernahmen sie die Befehle nur noch von ganz weit her und funktionierten nur noch wie aufgedrehte Schucoauto. Schmerzen verspürten wir seit einer Stunde nicht mehr, jegliche Gefühlsregungen waren ausgeschaltet. Die Befehle kamen wie vom anderen Tunnelende und egal was sich das kranke Gehirn ausdachte, wir taten es. Nach dem dritten Tieffliegerangriff von links waren sie an dem Bestattungsort angekommen.